3.58-MHz-Mess-Fuchs mit NTSC-Farbträgerquarz

Schaltbild des Mini-Senders (pix3580k.gif, 480 x 216 Pixel, 3563 byte)

Die kleine Schaltung mit einem ungebufferten Hex-Inverter 74HCU04 eignet sich recht gut zum Abgleich eines 80-m-Fuchsjagd-Peilers im bevorzugten Frequenzbereich von OV- und Distrikts-Fuchsjagden. Benötigt wird neben dem IC (beim Kauf auf das U in der Typenbezeichnung achten!) vor allem ein NTSC-Farbträgerquarz (3,579545 MHz). Er ist im allgemeinen leicht und preiswert zu beschaffen. Wer das Datenblatt des ICs benötigt wird z. B. bei Texas Instruments (www.ti.com) fündig. Das Datenblatt im PDF-Format (443k) war zum Zeitpunkt der Erstellung dieser Info von dieser HTML-Seite herunter ladbar.

Der Aufbau ist unkritisch. Sogar ein Leiterplattenrest aus einer ausgeschlachteten Platine mit Lötaugen für ein 14-poliges IC und Löchern von ein paar ehemaligen Bauteilen drum herum ist als Träger gut geeignet. Den Rest erledigt ein kleiner Fräser und die eigene Phantasie. Wenn man mit unterschiedlichen Antennen experimentieren will, kann man die verschiedenen Anpassnetzwerke - wie im Schaltbild dargestellt - steckbar ausführen.

Beide benutzten Gatter sind analog rückgekoppelt und arbeiten als invertierender Verstärker. Die übrigen Gatter sind unbenutzt und ihre Eingänge (5, 9, 11, 13) sollten an Masse liegen. Mit der PI-Schaltung aus den beiden Keramikkondensatoren und dem Quarz wird das Ausgangssignal des ersten Verstärkers dem Eingang mit 180 Grad Phasenverschiebung wieder zugeführt, so dass der Verstärker schwingt.

Der zweite Verstärker dient als Ausgangsstufe. Der 220pF-Kondensator reduziert die Oberwellen des rechteckförmigen Ausgangssignales ohne die Grundwelle allzu sehr zu dämpfen. Er ist allerdings auch für die Hälfte des Ruhestromes verantwortlich. Mit dem Trimmer erhöht man die wirksame Induktivität der 68uH-Spule so lange, bis die Antenne in Resonanz ist und maximale Abstrahlung hat. Der aufgenommene Strom steigt dabei von ca. 6 mA auf etwa 8 mA an. Da die Einstellung des schmalen Maximums etwas knifflig ist, kann ein Empfänger mit Feldstärkeanzeige oder ein Oszillograf hilfreich sein. Sowohl Antenne als auch das als Gegengewicht dienende Kabel zum Batterie-Pack (4 Mignon- oder Mikro-Akkus) sollen eine Länge von rund einem Meter haben. Andernfalls muss das Anpassglied umdimensioniert werden. Das gesamte Gebilde hängt man in gut 2,5 Metern Höhe an einem Baum oder auch im heimischen Shack auf.

Vy 55 wünscht Hartwig, DH2MIC, aus dem DARC-OV Vaterstetten, DOK C01.

Rückmeldungen und Anregungen bitte an dh2mic@darc.de

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