HTML - Eine Einführung für Nicht-Profis

  1. Was ist HTML und wozu dient es?
  2. Warum wurde HTML erfunden ?
  3. Wie funktioniert HTML ?
    3.1   Einfache Text-Formatierungen
    3.2   Die wichtigsten HTML-Tags zur Textformatierung
    3.3   Grundgerüst HTML-Datei und Dateikopf
    3.4   Kommentare
    3.5   Sonderzeichen
    3.6   Aufzählungen
    3.7   Tabellen
    3.8   Einbinden von Bildern und Grafiken
    3.9   Referenzen
  4. Worauf ist zu achten ?
  5. Wo gibt es weitere Hilfe ?
  6. Danksagung
Hinweis: Dieses Dokument gibt es auch als gezipptes Word-für-Windows-2.0-File zum Herunterladen. Umfang (gepackt) 32k.


1. Was ist HTML und wozu dient es ?

HTML ist eine Dokument-Beschreibungs-Sprache und die Abkürzung steht für HyperText Markup Langage

Zu den Dokument-Beschreibungssprachen gehören auch die vielen bekannten Textverarbeitungsprogramme, wie z.B.:

Aber auch das Windows-Hilfe-System ist eine Dokument-Beschreibungssprache, die in der Funktionalität sogar große Ähnlichkeit mit der Darstellung von HTML-Seiten hat.


2. Warum wurde HTML erfunden ?

Es gab im Internet erhebliche Probleme beim Austausch von Dokumenten wegen:

Die Zielvorgaben für die HTML-Entwicklung waren u.a.:

Erweiterungen:


3. Wie funktioniert HTML

Mit HTML wird ein Text ansprechend formatiert, so wie es jedes andere Textverarbeitungsprogramm auch kann. Zur Darstellung derart formatierter Texte mit eingelagerten Grafiken und Bildern braucht man einen sog. Browser, wie z.B. NetScape, Mosaik (CompuServe) oder Explorer (Microsoft). Der Browser sollte die aktuelle HTML-Version (derzeit HTML Version 3.2) darstellen können.

Dieser Absatz wird zunächst unformatiert und dann noch einmal formatiert dargestellt. Unformatiert ist der Text langweilig und schwierig zu lesen, weil es 1. keine Möglichkeit gibt, bestimmte Teile herauszuheben wie z.B. durch Fettdruck, Schrägschrift, Unterstreichung, Schriftgröße, Schriftart, Schriftfarbe, 2. Einrücken und Absatzbildung nur mit ganzen Zeilen und Zeichen bei festliegender Zeilenlänge möglich ist, 3. übersichtliche Aufzählungen nur schwer zu realisieren sind und 4. keine Möglichkeit besteht, Tabellen oder grafische Elemente in Texte einzubinden.

3.1 Einfache Text-Formatierungen

Mit Formatierungen sieht der letzte Absatz des vorigen Abschnittes gleich viel übersichtlicher aus:

Dieser Absatz wird zunächst unformatiert und dann noch einmal formatiert dargestellt. Unformatiert ist der Text langweilig und schwierig zu lesen, weil es

  1. keine Möglichkeit gibt, bestimmte Teile herauszuheben wie z.B. durch
  2. Einrücken und Absatzbildung nur mit ganzen Zeilen und Zeichen bei festliegender Zeilenlänge möglich ist,
  3. übersichtliche Aufzählungen nur schwer zu realisieren sind und
  4. keine Möglichkeit besteht, Tabellen oder grafische Elemente in Texte einzubinden.
Alle diese Features können in einem HTML-Dokument
benutzt werden, indem man sie an den gewünschten Stellen ein- und auch wieder ausschaltet.

Das geschieht durch sogenannte Tags. Das sind festgelegte Kombinationen von Buchstaben und ggf. Ziffern, die in spitze Klammen eingeschlossen sind.

Von wenigen Ausnahmen abgesehen, gehört zu jedem Tag, mit dem etwas eingeschaltet wird, auch ein /Tag, mit dem dieses wieder ausgeschaltet (deaktviert) wird. Und damit man sich nicht zwei verschiedene Paare merken muß, erfolgt das Ausschalten mit der gleichen Zeichenfolge wie beim Einschalten mit dem Unterschied, daß ein Schrägstrich (/) als Zeichen der Negation (Umkehr) vorangestellt ist.

Die einzige Abweichung von dieser Regel sind Kommentare, wo es zwei verschiedene End-Tags gibt, die beide vom Anfangs-Tag abweichen.

Gelegentlich ist es auch erlaubt, End-Tags wegzulassen. Zu empfehlen ist es aber nicht, da dies einen Bruch der Logik darstellt und nicht sichergestellt ist, daß es in allen Situationen auch funktioniert!

Das erste Zeichen eines Tags muß ohne Leerzeichen direkt nach der öffnenden spitzen Klammer stehen.


3.2 Die wichtigsten HTML-Tags zur Text-Formatierung:

<BR>Erzwungener Zeilenumbruch
<P> ..... </P>Zeile abschließen, Leerzeile einfügen und neuen Absatz beginnen. Das End-Tag kann weggelassen werden.
<B> ..... </B>eingeschlossenen Text in Fettschrift darstellen
<I> ..... </I>eingeschlossenen Text in Schrägschrift darstellen
<U> ..... </U>eingeschlossenen Text unterstrichen darstellen
<S> ..... </S>eingeschlossenen Text durchgestrichen darstellen
<SUB> ... </SUB>eingeschlossenen Text tiefgestellt darstellen
<SUP> ... </SUP>eingeschlossenen Text hochgestellt darstellen
<BIG> ... </BIG>eingeschlossenen Text in großer Schrift darstellen
<SMALL> .. </SMALL>eingeschlossenen Text in kleiner Schrift darstellen
<BLINK> .. </BLINK>eingeschlossenen Text blinkend darstellen
<H1> .... </H1>Überschrift in größtmöglicher Schrift darstellen
<H6> .... </H6>Überschrift in kleistmöglicher Schrift darstellen
<PRE> ... </PRE>vorformatierter Text, der genau so übernommen werden soll.
Achtung: HTML-Tags, die innerhalb des vorformatierten Textes auftreten, werden nach wie vor interpretiert!
<BASEFONT SIZE=[1..7]> ... </BASEFONT>Default-Schriftgröße für Text.
Der Defaultwert ist 3
<FONT SIZE=[1..7] COLOR=#rgb> ... </FONT>Schriftgröße und Farbe für Text
<FONT SIZE=[+4..-2]> ... </FONT>Schriftgröße relativ zur Default-Einstellung ändern
<FONT FACE="Arial" ... </FONT>Bestimmte Schriftart vorgeben

Die HTML-Tags können GROSS oder klein geschrieben werden. Mit Ausnahme von vorformatiertem Text werden sog. "White Spaces" ignoriert. Hierunter versteht man zusätzliche Leerzeichen, Tabulatoren und auch Zeilenumbrüche!

Man kann also den letzten Satz so schreiben
  <FONT FACE="Arial">Hierunter versteht man zusätzliche <B>Leerzeichen</B>, <B>Tabulatoren</B> und <B>auch Zeilenumbrüche!</B></FONT>
oder auch so schreiben:
  <FONT FACE="Arial">Hierunter versteht
man zusätzliche <B>Leerzeichen</B>,
<B>Tabulatoren</B> und
<B>auch Zeilenumbrüche!</B></FONT>
In jedem Fall wird die Zeile als Fließtext dargestellt. Ein gewollter Zeilenumbruch müßte durch <BR> in den Text eingefügt werden.

Geschachtelte Tags müssen in umgekehrter Reihenfolge wieder aufgelöst werden (siehe obiges Beispiel). Also Nicht so: <FONT FACE="Arial"> ... <B> ... </FONT> </B>


3.3 Grundgerüst von HTML-Datei und Dateikopf

Eine HTML-Datei muß bestimmte Elemente enthalten, die der Browser zur Identifikation benötigt. Das eigentliche Dokument steht zwischen den Tags <BODY> und </BODY>.

Grundgerüst:
  <!DOCTYPE HTML PUBLIC "-//W3C//DTD HTML 3.2//EN>
<HTML>
<HEAD>
<TITLE>Text für eine Titelleiste</TITLE>
</HEAD>
<BODY>
...Datei-Inhalt
</BODY>
</HTML>
Die erste Zeile wird vom HTML-Editor erzeugt und gibt an, welche HTML-Version verwendet wird. Der zur Darstellung verwendete Browser kann sich ggf. darauf einstellen.

Im Header-Teil, d.h. zwischen <HEAD> und </HEAD> findet sich oft außer der TITLE-Zeile eine Zeile mit der Form <BASE href="URL"> und eine oder mehrere Meta-Informationen.

Letztere beginnen mit <META ...> und können mehrere, durch Space und/oder Semikolon abgetrennte Angaben enthalten, die der aufrufende Browser auswerten kann (aber nicht muß!). Falls Ihr HTML-Editor so eine Zeile erzeugt, lassen sie sie stehen und kümmern sich nicht drum!

Das BASE-Element gibt den Bezugs-URL an, auf den sich alle folgenden relativen Referenzen beziehen. Liegen z. B. alle Bilder auf dem eigenen (DOS)-Rechner bei D:\BILDER\GIF\, lautet das Tag: <BASE HREF="file://localhost/d|/bilder/gif/">
Die Angabe 'localhost' kann auch fehlen. Das Pipe-Zeichen statt eines Doppelpunktes nach dem Laufwerksbuchstaben d ist übrigens kein Druckfehler...Der zwischen den Tags <TITLE> und </TITLE> angegebene Text wird vom Browser in der Titelleiste dargestellt und beim Ausdrucken als Kopfzeile ausgedruckt. Er sollte nicht mit der Überschrift zu verwechselt werden, mit der ein Text normalerweise beginnt.

Im <BODY>-Starttag finden sich meist noch zusätzliche Angaben zur Darstellung des ganzen Dokumentes, insbesondere Farben und Hintergrund:

<BODY BGCOLOR=#rgb TEXT=#rgb LINK=#rgb vlink=#rgb ALINK=#rgb BACKGROUND="datei.gif">

bgcolor = Farbe des Bildschirmhintergrundes (typisch #FFFFFF)
text = Textfarbe (typisch #000000)
link = Farbe von Verweisen (typisch #CC6633)
vlink = Farbe von Verweisen von bereits besuchten Zielen (typisch #993300)
alink = Farbe von Verweisen beim Anklicken (typisch #6666CC)
r = Rotwert, hexadezimal von 00 bis FF
g = Grünwert, hexadezimal von 00 bis FF
b = Blauwert, hexadezimal von 00 bis FF

Die Summenfarbe entsteht aus den drei Grundfarben Rot, Grün und Blau durch additive Farbmischung (nicht zu verwechseln mit der subtraktiven Farbmischung beim Mischen von Farben im Tuschkasten).

00 entspricht der minimalen Helligkeit für diesen Farbanteil und FF ist die maximale Helligkeit. #000000 ist daher Schwarz und #FFFFFF ist hellstes Weiß. Falls Sie mit 16 Abstufungen auskommen, können Sie sich an folgende Skala halten:

00, 11, 22, 33, 44, ... 88, 99, AA, BB, CC, DD, EE, FF

Die wichtigsten Mischfarben (jeweils maximale Helligkeit) sind:
Gelb = #FFFF00 Zyan = #00FFFF Magenta = #FF00FF

Mit dem Parameter BACKGROUND kann eine Datei (hier datei.gif) für ein Hintergrundbild definiert werden. Dann ist der Parameter BGCOLOR überflüssig. Die meisten Browser können GIF- (Grafic Interchange Format) oder JEPG- (Joint Pictures Expert Group) komprimierte Dateien verarbeiten. Die File-Extentions unter DOS lauten .GIF bzw. .JPG


3.4 Kommentare

Oft kommt es vor, daß man in einem Dokument Bemerkungen festhalten möchte, die später nicht dargestellt werden sollen. Auch wenn man etwas ausprobiert, kann man den vorigen Zustand als Kommentar deklarieren und wieder aktivieren, wenn der Versuch nicht geklappt hat. Zu unterscheiden ist das End-Tag bei einzeiligem und mehrzeiligem Kommentar:

<!-- Dies ist ein einzeiliger Kommentar -->

<!--
Der mehrzeilige Kommentar beginnt genau wie der einzeilige.
Dem End-Tag werden jedoch zwei Schrägstriche und ein Space vorangestellt.
// -->


3.5 Sonderzeichen

HTML kennt für jedes Sonderzeichen, das in ISO-8859-1 definiert ist, eine Umschreibung. Außerdem sind Umschreibungen für die zu Steuerungszwecken verwendeten Zeichen <, >, & und " festgelegt worden. Jede Umschreibung beginnt mit dem Steuerzeichen & und endet mit einem Semikolon. Ein fehlendes Semikolon (häufiger Fehler) führt dazu, daß das Sonderzeichen meistens nicht erkannt wird. Folgende Umschreibungen sollte man beherrschen:

ä = &auml;      <= &lt; (lt= less than)
Ä= &Auml;      >= &gt; (gt= greater than)
ö= &ouml;      &= &amp; (kaufmännisches Und)
Ö= &Ouml;      "= &quot; (Anführungszeichen)
ü= &uuml;      = &emsp; (Leerzeichen von der Breite eines m)
Ü= &Uuml;      = &ensp; (Leerzeichen von der Breite eines n)
ß= &szlig;      = &nbsp; (Leerzeichen, hinter dem KEIN Zeilen-umbruch erlaubt ist, z.B. bei 23,95 DM zwischen Zahl und Einheit)
©= &copy;      --= &emdash; (Bindestrich von der Breite eines m)
º= &deg;      -= &endash; (Bindestrich von der Breite eines n)


3.6 Aufzählungen

Aufzählungen sind geordnete Listen, die es in 5 Versionen gibt, von denen nur die ersten beiden praktische Bedeutung haben:

  1. die ungeordnete Liste <UL> (mit kleinen 'Klödeln' zur Markierung),
  2. die geordnete Liste <OL> (mit Numerierung),
  3. Directory Listing <DIR>
  4. die Menueauswahl <MENU> und
  5. die Aufzählung von Definitionen <DL>.

In der ungeordneten Liste wird jeder Eintrag durch ein 'Bullet' markiert, dessen Darstellung vom Browser abhängt. Beim Typ 'circle' (Default) und 'square' wird ein rundes bzw. eckiges Symbol und bei 'disc' ein Dateisymbol verwendet (disc = Datenträger, wie Diskette und Festplatte). Der Bullet-Typ kann für die ganze Liste aber auch (zusätzlich) für jeden einzelnen Listeneintrag festgelegt werden. Die Angabe 'compact' soll eine kompaktere Liste erzeugen, was aber von vielen Browsern noch nicht unterstützt wird.

  <UL type="circle"|"square"|"disc" compact>
    <LI type="Typ">Text</LI>
    <LI type="Typ">Text</LI>
</UL>

Die geordnete Liste kann zur Numerierung Groß- oder Kleinbuchstaben, Römische Ziffern in Groß- und Kleinschreibung und natürlich auch arabische Ziffern verwenden. Die entsprechenden Typen sind in obiger Reihenfolge: A, a, I, i und 1. Der Anfangswert ist festlegbar und die Listenelemente sind individuell mit 'Nummern' aus der gewählten Menge numerierbar.

  <OL type="A"|"a"|"I"|"i"|"1" compact>
    <LI type="Typ" value="Nummer">Text</LI>
    <LI type="Typ" value="Nummer">Text</LI>
</OL>

Jedes Listenelement kann außer Text natürlich Grafische Symbole, Hypertext-Links oder auch Unter-Listen enthalten.


3.7 Tabellen

Tabellen werden in HTML erst ab der Version 3 unterstützt. Falls ein Browser dies noch nicht unterstützt, kommt das Ergebnis in der Darstellung nicht annähernd an das heran, was sich der Autor vorgestellt hat: Alle Elemente einer Zeile stehen untereinander statt nebeneinander und darunter kommen dann die Elemente der nächsten Zeilen. So ging es mir mit meinem CompuServe WinCim-Browser (Mosaik), der mal gerade 2 Jahre alt ist.

Es lohnt sich - und nicht nur aus diesem Grund - eine fertige HTML-Seite mit mehreren Browsern zu checken und bei Abweichungen in der Darstellung eventuell auf die Anwendung einiger Befehle zu verzichten oder andere Lösungen zu suchen.

Eine Tabelle wird immer in die Tags <TABLE> und </TABLE> eingeschlossen. Die möglichen Parameter werden selten gebraucht, da die Default-Einstellungen für die meisten Anwendungen passen. Der Parameter BORDER schaltet die Trennlinien zwischen den Elementen der Zellen ein (angenehm beim Testen).

Da Tabellen erst dargestellt werden, wenn sie (einschließlich der in ihnen enthaltenen Grafiken!!) vollständig gelesen sind, kann eine erhebliche Zeit verstreichen, bis der Leser einer HTML-Seite, die nur aus einer Tabelle besteht, etwas zu sehen bekommt. Daher wichtige Informationen nicht als Tabelle formatieren.

Innerhalb der Tabelle gelten folgende Tags:

<TR>Zeilenelemente</TR> Das Tag schließt alle Elemente einer jeden Zeile ein
<TD>Text oder Image</TD> Begrenzt ein Feld einer Zeile und darf nur innerhalb <TR>...</TR> benutzt werden
<TH>Text oder Image</TH> Begrenzt ein Element der Kopfzeile. Die Funktion ist analog zu <TD>...</TD> aber die Elemente werden fett und zentriert dargestellt
<CAPTION align=["top"|"bottom"]>Text </CAPTION> Tabellenüberschrift bzw. -unterschrift. Das Tag muß innerhalb von <TABLE> ...</TABLE> stehen.

Für die mit den Tags <TD> oder <TH> definierten Felder können zusätzliche Attribute vergeben werden:

align=["left"|"center"|"right"] horizontale Ausrichtung des Elementes innerhalb der Zelle
valign=["top"|"middle"|"bottom"|"baseline"] vertikale Ausrichtung des Elementes in der Zelle
width=Zahl% definiert für diese Zelle eine bestimmte Breite (in % von der Zeilenlänge)
nowrap kein Zeilenumbruch für dieses Element
colspan=Zahl Wieviele Spalten nimmt das Element ein (Default=1)
rowspan=Zahl Wieviele Zeilen nimmt das Element ein (Default=1)

Damit lassen sich die Elemente nicht nur gut zueinander ausrichten, sondern es ist auch möglich, daß sich einzelne Elemente über mehrere Zellen in horizontaler und vertikaler Richtung erstrecken.

Um ganze Textabschnitte definiert einzurücken (im Beispiel 5% der Zeile) habe ich eine Tabelle benutzt, die nur aus einer Zeile und 2 Elementen besteht, deren linkes leer ist:
<TABLE><TR><TD width=5%></TD><TD width=95%>
Hier, in der zweiten Zelle der Zeile, folgt der darzustellende Text, der mehr als eine Zeile lang sein kann, da er in der Zelle automatisch umgebrochen wird.
</TD></TR></TABLE>


3.8 Einbinden von Bildern und Grafiken

Bilder und Grafiken werden durch das Tag <IMG...> und den Verweis auf ihre URL in die Gesamtdarstellung eingebunden. Sie können auch als Elemente in Tabellen auftreten. Mit Rücksicht auf die Ladezeiten sollten Grafiken so klein wie möglich gehalten werden und so einfach wie möglich gestaltet sein. 16 Farben sind meist ausreichend!

Am weitesten verbreitet ist das GIF-Format. Es hat auch eine sehr hohe Kompressionsrate. Aber auch das JPG-Format wird von den meisten Browsern unterstützt.

Damit der Browser beim Aufbau der Seite schon einen entsprechenden Platz für die Grafik reserviert, empfiehlt es sich unbedingt, die Parameter height und width zu spezifizieren.

Für textorientierte Browser (oder Benutzer, die das Laden der Grafiken aus Zeitgründen ausgeschaltet haben) sollte der Parameter alt einen aussagefähigen Ersatztext enthalten.

Das Tag <IMG...> mit den wichtigsten Parametern im Überblick:

<IMG
   src="URL" Muß-Feld mit der URL des Bildes
   alt="Text" Ersatztext für textorientierte Browser
   height=Pixel Angabe der Höhe des Bildes in Pixel
   width=Pixel Angabe der Breite des Bildes in Pixel
   border=Pixel Breite des Rahmens für den Link
   hspace=Pixel gewünschter Abstand horizontal in Pixel
   vspace=Pixel gewünschter Abstand vertikal in Pixel
   align="top|middle|
      bottom|left|right">   
Angabe der Ausrichtung des Bildes zu dem nachfolgenden Text


3.9 Referenzen

Grundsätzlich unterscheidet man Referenzen innerhalb eines Dokumentes (was kein Herunterladen weiterer Informationen zur Folge hat) und externe Referenzen, bei denen ein weiteres HTML-Dokument online geladen und sofort dargestellt wird. Dabei ist es nicht erforderlich, daß sich dieses Dokument im gleichen Directoy oder auf dem gleichen Rechner befindet.

Im ersten Fall muß zum einen die Stelle, an die durch den Verweis gesprungen werden soll, durch einen sog.Anker gekennzeichnet werden und zum anderen die Stelle(n), von denen aus verzweigt werden kann mit einem Bezug auf diesen Anker ausgestattet sein. In beiden Fällen wird der gleiche Hypertext-Link <A ...> mit etwas abweichenden Parametern verwendet, was bei Anfängern leicht zu Verwechslungen führt:

Von hier können Sie auf den Abschnitt <A HREF="#extref"><B>Externe Referenzen</B></A> verzweigen. Die Worte Externe Referenzen sind in diesem Beispiel fett formatiert und können angeklickt werden um zu verzweigen. Die Farbe richtet sich nach den Festlegungen im <BODY...>-Tag. Der Referenzname (hier 'extref') ist frei wählbar. Wichtig ist das #-Zeichen vor dem Namen, damit die interne Referenz erkannt wird.

Der Abschnitt 'Externe Referenzen' selbst wird am Anfang (beispielsweise seiner Überschrift) wie folgt mit dem Anker versehen:

<a name="extref"><h3><b>Externe Referenzen</b></h3></a><p>

Hier steht der Name ohne ein vorangestelltes #-Zeichen.

Anstelle des bei internen Referenzen frei definierbaren 'Labels' (#extref in obigem Beispiel) wird bei externen Referenzen im Verweis die URL des anderen Dokumentes eingetragen.

Der URL (Uniform Recource Locator) beschreibt das File eindeutig und besteht aus dem kompletten Dateinamen mit Pfad. Um eine Verzweigung auf die Home-Page der Fördervereine Bürgernetz München-Land zu setzen würde man schreiben:

Weitere Information über die <A http://www.mucl.de"> Bürgernetze München-Land </A> ist jederzeit verfügbar.

Um es einem User zu erleichtern, mit Ihnen Kontakt aufzunehmen, geben Sie die
<A HREF="mailto:hartwig.harm@mucl.de"
aktuelle E-mail-Adresse<A/> in der in diesem Beispiel genannten Form an, denn auch dieser Verweis auf eine Mail-Adresse ist eine externe Referenz, die mit dem <A..>- Befehl angegeben wird.


4. Worauf ist zu achten oder - was ist guter HTML-Stil?

Guter HTML-Stil ist die wichtigste Voraussetzung dafür, daß ein Dokument von den verschiedensten Browsern ohne größere Probleme optimal dargestellt wird. Denken Sie aber auch an den User, der keine Lust und/oder Geduld hat, kilobyte-weise nichtssagende Grafiken herunter zu laden. Eine fast abschließende Darstellung zu diesem Thema findet sich in der Datei TCM.HTM aus dem HTML-Kurs von Stefan Münz. Hier das Wichtigste in Auszügen
<Zitat Anfang>:

Definitive Richtlinien für "richtiges" HTML gibt es nicht. Denn HTML ist in ständiger Weiterentwicklung begriffen. Wenn die Client-Software, sprich, die WWW-Browser, HTML-Tags z.T. ganz unterschiedlich interpretieren, und wenn das Verwirrspiel mit HTML-Drafts, Diskussionsgruppen, Netscape- und Microsoft-Extensions, vorhandenen und angekündigten Sprachstandards nicht besser wird, wie soll ein HTML-Entwickler dann wissen, was genau gut und richtig ist und was nicht?

Es hat daher keinen Sinn, an dieser Stelle den Gebrauch irgendwelcher HTML-Tags zu verdammen oder vorzuschreiben. Die folgende Checkliste für "guten HTML-Stil" beschränkt sich daher aufs Nötigste.

Checkliste für guten HTML-Stil:

Es gibt auch eine wunderbare Anleitung im WWW, die beschreibt, wie man es auf keinen Fall machen sollte: die Goldenen Regeln für schlechtes HTML von Stefan Karzauninkat (http://www.karzauninkat.com/Goldhtml/).

<Zitat Ende>

Mir ist es bislang leider nicht gelungen dieses File herunterzuladen!


5. Wo bekomme ich weitere Hilfe?

Wer im Rahmen des Vortrages beim Förderverein München-Land Nord-Ost e.V. ein Exemplar der HTML-3.2 Referenz ergattern konnte, ist für die meisten praktischen Fälle gerüstet. Notfalls hilft etwas Probiererei und Phantasie.

Sehr viele Anregungen bekommt man, wenn man sich eine interessante Seite (möglichst mit allen dazu gehörenden Grafiken) herunterlädt und in Ruhe die HTML-Source mit einem Editor durchforstet. Übrigens sollte ein gut geschriebenes HTML-Dokument schon nach Anpassung der <BASE HREF=.....> an die aktuelle Dateistruktur auf dem eigenen Rechner vom Browser im Wesentlichen richtig dargestellt werden. Externe Referenzen gehen natürlich ins Leere, wenn der Browser off-line, d.h. ohne Verbindung zum Internet betrieben wird. Die URLs der eingebundenen, lokal vorhandenen Bilder muß man in aller Regel einzeln überarbeiten, was recht aufwendig werden kann. Wer richtig voll einsteigen will, lade sich den ausgezeichneten HTML-Kurs von Stefan Münz (Fragen an s.muenz@euromail.com Stefan Muenz ) herunter, denn er gibt nicht nur bei fast allen Problemstellungen Auskünfte, sondern enthält eine Vielzahl von Zusammenstellungen und Tips. Wegen der Breite vieler Tabellen ist zur Darstellung ein Monitor mit mindestens 800 x 600 dots (SVGA) empfehlenswert.

Der HTML-Kurs von Stefan Münz kann als gepackte ZIP-Datei (1.6 Mb) unter der Adresse http://www.teamone.de/selfhtml/ gefunden und heruntergeladen werden.
Einmal in ein Directory auf dem eigenen Rechner entpackt, kann der komplette Kurs oder Teile daraus off-line beliebig oft zu Rate gezogen werden.

Die Download-Adresse findet man auch unter

http://www.netzwelt.com/selfhtml oder
http://www.ourworld.compuserve.com/homepages/muenz/htxt.htm


6. Danksagung

Zur Erstellung dieses Dokumentes haben beigetragen:

Erik Thomas, Kirchheim Unterlagen von einem Vortrag über HTML
AWi-Verlag, Neukeferloh HTML-3.2 Referenz
Erwin Görner, Kirchheim Liste von Internet-Sites mit HTML-Infos
Stefan Münz HTML-Kurs (in deutscher Sprache)
Reinhard Schmitt, Neubiberg RTF to HTML Converter
Peter Reiff, Boppard Hinweis auf HTML-Editor von T-Online
Walter, DG9EP @ DB0IZ HTML to TXT Converter
Herbert Rathberger, Haar Installation der Home-Page
Roland Voigtländer, DL3MCW    Home Page auf dem Amateurfunk-Server DB0HY der Jugendgruppe des DARC-OV C01, Vaterstetten

Ihnen und den vielen unbekannten Helfern im Internet sage ich meinen herzlichen Dank.

©   Hartwig Harm, Riesengebirgstraße 9, 85540 Haar, Tel. 089-4604768, Stand: 15.07.2000

Hinweise und Verbesserungsvorschläge können Sie an eine der folgenden E-Mail-Adressen richten:
INTERNET: Hartwig.Harm@mucl.de  oder dh2mic@darc.de
AX.25: DH2MIC@DB0PV.#BAY.DEU.EU
AMPRNet: dh2mic@db0hy.ampr.org

Wichtiger Hinweis:
! Für die Richtigkeit der in diesem Dokument gemachten Angaben kann ich nicht garantieren !

Das File wurde geladen von der URL http://www.mucl.de/~hharm/docs/html-vor.htm

Zuletzt berichtigt am 19.05.2001